Ohne die vielen helfenden Hände ehrenamtlich engagierter Menschen wäre kirchliches Leben in den Gemeinden unvorstellbar. Copyright: Gerd Altmann
Lübeck. In der Kinder- und Jugendarbeit, im Chor oder im Kirchengemeinderat: Ohne das ehrenamtliche Engagement vieler tausend Menschen in Lübeck und im Herzogtum Lauenburg wäre das kirchliche Leben in seiner Vielfalt nicht möglich. Im Vorfeld der Kirchenwahl 2022 am 1. Advent ruft Pröpstin Petra Kallies jetzt auf, für die Neubesetzung der Kirchengemeinderäte zu kandidieren.
Kirchenwahl 2022: Kandidaten gesucht!
"Als die Kirche noch in den Kinderschuhen steckte, hat der Apostel Paulus es schon auf den Punkt gebracht: die Mischung macht's", sagt Petra Kallies. Die Kirche sei ein Ort, an dem alle Begabungen gebraucht würden. "Niemand kann und soll alles allein machen. Die Mehrzahl der kirchlichen Mitarbeitenden sind ehrenamtlich tätig. Sie engagieren sich in ihrer Freizeit, bringen berufliches Know-how und praktische Lebenserfahrung mit. Ein Riesendankeschön ihnen allen", betont die Lübecker Pröpstin.
Alle Begabungen werden gebraucht
Am 1. Advent stehen wichtige Entscheidungen bei den Kirchengemeinden in Lübeck und im Herzogtum Lauenburg an: Die Gemeindeglieder wählen neue Kirchengemeinderäte. "Das ist ein verantwortungsvolles Ehrenamt, denn hier laufen die Fäden zusammen. Wer sich für diese Aufgabe interessiert oder Fragen zu möglichen Aufgabenfeldern hat, darf sich sehr sehr gern im jeweiligen Kirchenbüro seiner Heimatgemeinde melden", sagt Petra Kallies.
Pröpstin Kallies dankt für Engagement
Wer sich vorab schon einmal informieren möchte: Aktuelle Hintergründe zur Kirchenwahl 2022 gibt es hier. Wer sich grundsätzlich für ein kirchliches Ehrenamt interessiert, bekommt hier nähere Informationen über die vielfältigen Möglichkeiten eines Engagements. "In der Kirche gibt es verschiedene Begabungen, aber sie kommen immer vom selben Geist. Es gibt verschiedene Aufgaben, aber sie dienen immer demselben Gott", sagt Pröpstin Petra Kallies.
Neue Studie zu sozialem Einsatz
Einer aktuellen Studie des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Evangelischen Kirche in Deutschland aus dem Juli 2022 zufolge, wirkt sich die Zugehörigkeit zu einer christlichen Religion positiv auf das freiwillige Engagement aus. Während sich im bundesweiten Schnitt weniger als 40 Prozent der Menschen ehrenamtlich engagieren, liegt die Quote bei Bürger:innen einer Religionsgemeinschaft teils deutlich höher - bei Menschen evangelischen Glaubens sogar bei 46 Prozent. Am häufigsten setzen sie sich in den Bereichen "Sport und Bewegung", "Kultur und Musik" und im "Sozialen Bereich" für das Allgemeinwohl ein.
Was motiviert Menschen im Ehrenamt?
Was treibt Menschen an, sich unentgeldlich für andere einzusetzen? Für Dr. Cornelia Schäfer, die sich seit mehr als 25 Jahren für die Lübecker Innenstadtkirchen stark macht, ist die Sache klar: „Gestalten. Organisieren. Etwas bewegen. Das ist es, was mir Spaß macht, was mich in meinem Ehrenamt antreibt.“
Lübecks Pröpstin Petra Kallies.
