Katja von Kiedrowski ist Pastorin bei #liveline. Copyright: Guido Kollmeier
Lübeck. #liveline startet ins fünfte Jahr des digitalen Gottesdienstformats. Das Team hat sich für 2024 einiges vorgenommen. Ein Ausblick von Katja von Kiedrowski, Pastorin bei #liveline.
Mitten in der Corona-Pandemie ging #liveline zum ersten Mal, quasi aus dem Stand, auf Sendung. Damals, im Frühjahr 2020, hatten Lübecks Pröpstin Petra Kallies und das Pastorenpaar Katja und Heiko von Kiedrowski die Idee für das Format – getreu dem Motto „Wenn die Menschen nicht in den Gottesdienst kommen können, kommt der Gottesdienst eben zu den Menschen nach Hause“.
Projekt startete in der Pandemie
Seither ist viel passiert: Mehr als hundert digitale Gottesdienste wurden seit Sendestart in der St.-Jürgen-Kapelle gefeiert. Mehr als 30 000 Zuschauende sind regelmäßig auf dem You-Tube-Kanal von #liveline oder bei Bibel TV mit dabei, wenn im Schnitt an jedem zweiten Sonntag das Team auf Sendung geht.
Das ist, so Katja von Kiedrowski, eine schöne Bestätigung der überwiegend ehrenamtlich geleisteten Arbeit vor und hinter den Kulissen von #liveline. „Wir sind ein eingespieltes Team“, sagt die Pastorin. Und doch sei jeder Gottesdienst immer wieder anders, neu – „Routine gibt es bei uns nicht und wird es auch zukünftig nicht geben“, bekräftigt die Seelsorgerin und blickt voll Vorfreude auf das, was im fünften Jahr des digitalen Formats geplant ist.
Predigt aus einem Heißluftballon
Ein Highlight dürfte die bis heute wachsende #liveline-Gemeinde am Himmelfahrtstag erwarten. „Die Predigt wird an diesem besonderen Feiertag Pröpstin Petra Kallies halten – und wenn alles klappt, aus einem Heißluftballon über Lübeck“, kündigt Katja von Kiedrowski an. Die Idee dazu stammt übrigens von der Pröpstin selbst. Die Vorbereitungen im Team laufen bereits – ebenso wie für einen „#liveline-Abend“, der am 7. April geplant ist. „Wir möchten bei diesem Livestream die Menschen hinter den Kulissen vorstellen, über die eine oder andere Anekdote berichten – und vor allem Musik machen.“ In den vergangenen Jahren durften die #liveline-Macher immer wieder Künstler:innen bei Gottesdiensten begrüßen. „Wir freuen uns, viele von ihnen bei unserem #liveline-Abend wieder willkommen heißen zu können“, sagt die Pastorin.
In den Sommermonaten will das Team wieder auf Sommertour gehen. „In diesem Jahr lautet der Arbeitstitel ,Seelsorge’“, kündigt Katja von Kiedrowski an. Noch im März sollen die Konzepte für die vier Episoden kreiert werden. Neben dem Pastorenpaar von Kiedrowski werden Almut Schimkat aus der Kirchengemeinde in St. Jürgen, Vanessa Poepping aus der Laurentiusgemeinde und Pröpstin Petra Kallies mit dabei sein.
Sommertour rund um die Seelsorge
Eine große Freude, betont die Pastorin, sei immer wieder die unerschöpfliche Begeisterung der rund 40 ehrenamtlichen #liveline-Macher. „Wir sind ein junges Team, die meisten sind zwischen 13 und 27, und nicht wenige sind bereits seit Anfang an dabei“, sagt Katja von Kiedrowski. Einige seien regelmäßig mit dabei, andere immer dann, wenn es neben Schule, Ausbildung und Beruf passen würde. „Wir fördern unser Team, einige sind in feste Sprechenden-Rollen hineingewachsen.“ Und auch, wenn das Team bereits eine beachtliche Größe hat, freuen sich die #liveline-Macher über neue Gesichter: „Wer Lust hat, bei uns mitzumachen, der oder die ist herzlich willkommen.“
