Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg Zusammenarbeit in der Kirche

Pastor Oliver Erckens (KG Siebenbäumen) engagiert sich im Prozess zusammen.nordkirche.digital in der Suche nach einer einheitlichen Plattform zur Zusammenarbeit. Copyright: Privat

Regionale Zusammenarbeit 

Sitzungen, Gottesdienste, Konzerte, Gruppen: In einer Kirchengemeinde dreht sich vieles um die Koordination von Terminen. Wenn mehrere Gemeinden regional zusammenarbeiten wollen, reicht der gute alte Papierkalender im Gemeindebüro nicht mehr aus.

Menschen, Anliegen, Räume koordinieren

Wie schwer es ist, sinnvolle Lösungen zu finden, davon kann Pastor Oliver Erckens aus der Kirchengemeinde Siebenbäumen eine Menge erzählen. Allein zu seiner Gemeinde im Herzogtum Lauenburg gehören insgesamt sechs Dörfer. Mit insgesamt vier Gemeinden wird dort die regionale Zusammenarbeit fokussiert – viele Menschen, Anliegen und Räume, die es terminlich zu koordinieren gilt.

Pastor Oliver Erckens sucht nach guter Kalenderlösung

Da er selbst vor 20 Jahren auf einen digitalen Kalender umgestellt hat, der auf all seinen Geräten gleichermaßen synchronisiert ist, treibt ihn die Frage nach einem guten Kalender auch für die Kirchengemeinde um. „Eine gemeinsame Lösung würde in meinem Arbeitsalltag viele Dinge vereinfachen und zunehmend dem Arbeitsstil entsprechen“, sagt Oliver Erckens.

Arbeiten unabhängig von Zeit und Ort

„Als Mitarbeitende in den Kirchengemeinden sind wir oft unterwegs und nicht so viel im eigenen Büro, arbeiten an unterschiedlichen Orten. Da ist es hilfreich, wenn immer ein Zugriff auf den gemeinsamen Kalender erfolgen kann.“ Weiterer Vorteil: Fehlerquellen würden vermieden, wenn alle an einer Besprechung Beteiligten das gleiche Ereignis im Kalender teilen und sehen. Termine ließen sich einfacher planen.

Unterschiedliche Werkzeuge werden bereits genutzt

Auch die inhaltliche Zusammenarbeit auf Kirchenkreisebene, etwa im Prozess „Kirche 2030 – Wandel gestalten“ erfordert für Oliver Erckens, der in der Lenkungsgruppe mitarbeitet, immer wieder digitale Werkzeuge zur Zusammenarbeit - beispielsweisw mit der Verwaltung oder Kolleg:innen.

„Bisher nutzen wir noch verschiedene Tools unterschiedlicher Anbieter und vor allem handschriftlich geführte Kalender in den einzelnen Kirchenbüros. Oft auch Tabellen oder Worddokumente, die geteilt werden;“ beschreibt Oliver Erckens die Situation.

Gemeinden wollen ein gemeinsames Tool für alle Ebenen

„Ziel ist es, dass wir in den vier Gemeinden gemeinsame Tools zu haben. Für die Arbeit im Team und die Zusammenarbeit mit dem Kirchenkreis und der Nordkirche, aber auch für die Kommunikation in Richtung Gemeinde und mit den Ehrenamtlichen. Da nutzen wir zum Beispiel die famly-App in den KiTas oder die KonApp für den Konfirmandenunterricht.“

Wichtig ist Pastor Oliver Erckens ein effizientes Arbeiten bei der Organisation und Verwaltung, damit möglichst viel Zeit für den Kontakt mit Menschen bleibt.

So wie Pastor Oliver Erckens geht es vielen Haupt- und Ehrenamtlich Tätigen in der Nordkirche. Zum Ende des Jahres soll es eine Lösung für diese große Herausforderung geben, an der der Theologe derzeit mitarbeitet.

Prozess zusammen.nordkirche.digital  

zusammen.nordkirche.digital ist der Name eines Projekts zur Digitalisierung in der Nordkirche. Eine Projektgruppe, die mit Haupt- und Ehrenamtlichen aus allen Ebenen der Nordkirche besetzt ist, arbeitet an einem Konzept für eine verbindlich zu nutzende digitale Plattform, die Kommunikation und Zusammenarbeit in der Nordkirche ebenenübergreifend ermöglicht.

Gemeinsame Dateiablage und Dateibearbeitung, Kontaktverzeichnisse, E-Mail, Informationskanäle, Kalender, Chat, Videokonferenzen und mehr sind gewünschte Funktionen. Der ambitionierte Zeitplan sieht vor, dass im 2. Halbjahr 2022 Kirchenleitung und Landessynode darüber beschließen, so dass die Zusammenarbeitsplattform für alle ab 2023 in der Nordkirche implementiert werden kann. 

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