Das Wort zum Weihnachtsfest 2024 von Petra Kallies, Pröpstin in Lübeck.
Liebe Leserin, lieber Leser!
Vom Weihnachtsmann wird erzählt, dass er fragt, ob man auch artig gewesen sei und ob man ein Gedicht aufsagen könne. Nur dann gäbe es Geschenke, sonst die Rute. Zum Glück nimmt dieses seltsame düstere Ritual kaum noch jemand ernst. Unsere christlichen Weihnachtslieder hingegen singen davon, dass Gott uns seinen Sohn schenkt. Objektiv betrachtet, hat die Menschheit dieses Geschenk, wieder mal, nicht verdient.
Wir haben uns nicht genug gekümmert
Wir haben uns nicht genug gekümmert um den Frieden, um Klimaschutz, um Menschen in Not. Weihnachten ist Gottes großes TROTZDEM! Trotz allem, was wir versäumt haben oder bewusst falsch gemacht haben, schenkt Gott uns seinen Sohn. Gott kommt in unsere Welt, trotz allem. Oder halt – ist es nicht auch so? Gott schenkt uns seinen Sohn, WEIL wir es mal wieder nicht geschafft haben.
Bleib hoffnungsvoll
Gottes Sohn kommt in unsere Welt, um uns zu erlösen von Egoismus, von Lügen und von Unfrieden. Von ihm, Jesus, können wir lernen, wie wir leben sollen. Nächstenliebe vor allem anderen. Weihnachten bedeutet: „Du, Menschenkind, bist nicht allein. Gott ist Dir nah. Bleib hoffnungsvoll und übe den Frieden.“
Ich wünsche Ihnen gesegnete, frohe Weihnachten!
Ihre Pröpstin Petra Kallies