Propstei Lauenburg Wechsel nach Hamburg: Aumühle verabschiedet sich von Pastor Sach

Verabschiedung von Pastor Christoffer Sach (im weißen Ornat): Pröpstin Petra Kallies (links), Rene Enzenauer, Pastor in Wohltorf, und Konrad Otto, Pastor in Brunstorf kamen zum Gottesdienst nach Aumühle. Copyright: KKLL

Aumühle. Die Kirchengemeinde Aumühle hat sich jetzt (18. August 2024) von Pastor Christoffer Sach verabschiedet, der nach Hamburg wechseln wird. Pröpstin Petra Kallies würdigte stellvertretend für ihren Amtskollegen Philip Graffam das Wirken des Seelsorgers. 

Es war ein Tag des Abschieds, aber auch der Dankbarkeit und des Rückblicks auf eine prägende Zeit. Pastor Sach hatte die Gemeinde in einer herausfordernden Phase übernommen und sie mit seinem Engagement und seiner Hingabe tiefgreifend beeinflusst, betonte Kallies. Unter seinem Wirken wurden die Worte „In meines Vaters Haus sind viele Wohnungen“ aus dem Johannes-Evangelium zu einem Leitfaden für die Gemeinschaft, der stets daran erinnerte, dass es Platz für alle gibt.

Pröpstin Kallies hob die herausragenden Leistungen des Pastors hervor: „Ihr Dienst hier in Aumühle hat die Gemeinschaft gestärkt und gefördert“, sagte Kallies. Besonders betonte sie die innovativen Gottesdienstformate wie die Open-Air-Gottesdienste und den „Kraft-Quelle“-Gottesdienst, mit denen Pastor Sach neue Wege fand, Menschen anzusprechen und zu erreichen. „Sie haben traditionelle Werte bewahrt und gleichzeitig neue Impulse gesetzt“, fügte sie hinzu.

Pröpstin: Sie haben Menschen erreicht

Die Arbeit von Pastor Sach, sowohl in der Kirchengemeinde als auch als Seelsorger im Augustinum, zeichnete sich durch seine Fähigkeit aus, die Bedürfnisse der Menschen zu erkennen und ihnen Trost und Hoffnung zu spenden. Seine Offenheit und sein Einfühlungsvermögen halfen vielen Gemeindemitgliedern, sich in der Gemeinschaft angenommen und verstanden zu fühlen. „Sie haben Menschen erreicht, die der Kirche sonst ferngeblieben wären, und ihnen gezeigt, dass es in der Kirche Platz für jeden gibt“, so Kallies weiter.

Besonders beeindruckend sei Pastor Sachs Zuversicht, die er selbst nach einem persönlichen Schicksalsschlag nicht verloren habe. Trotz gesundheitlicher Rückschläge habe er mit Gottes Hilfe neue Kraft geschöpft und seinen Dienst fortgesetzt. Sein Mini-Sabbatical von Oktober bis Dezember 2023 habe geholfen, ins Gleichgewicht zu kommen und gestärkt zurückzukehren.

Hingabe, Humor und Freude

Die Verabschiedung war von tiefer Dankbarkeit geprägt. „Ich danke Ihnen von Herzen für alles, was Sie für diese Gemeinde getan haben. Für Ihre Hingabe, Ihren Humor und die Freude, die Sie immer mitgebracht haben“, sagte Kallies. Segensworte für den 47-Jährigen gab es auch von den beiden Nachbarpastoren, René Enzenauer und Konrad Otto.

Nun steht für Pastor Sach ein neuer beruflicher Weg in der Krankenhausseelsorge im Kirchenkreis Hamburg-Ost an, ein Bereich, in dem er einst seine Laufbahn begonnen hatte. „Mit Ihrer Erfahrung und Ihrem tiefen Glauben werden Sie auch dort viel bewirken und Menschen in schweren Zeiten beistehen“, betonte Petra Kallies. 

Zum Abschluss blickte die Pröpstin auf die Zukunft der Region Sachsenwald. „Es wird spannend, wie es weitergeht. Ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin ist noch nicht im Blick, aber in der Region tut sich sehr viel.“ Sie ermutigte die Gemeinde, die Zeit des Übergangs gemeinsam zu nutzen und offen für neue Impulse und Veränderungen zu bleiben. Zahlreiche Gemeindemitglieder nutzten beim anschließenden Empfang die Möglichkeit, sich bei Pastor Sach auf vielfältige und herzliche Weise zu bedanken und sich zu verabschieden.