Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg Verabschiedung von Susanne Wenck-Bauer: Volle Kraft bis zum „Feierabend“

Kolleginnen und Kollegen vom Fachdienst und aus den Kitas stellten die „Neu-Ruheständlerin“ noch einmal in den Mittelpunkt. Copyright: Thomas Biller

Lübeck/Ratzeburg. Mit einem munteren Gottesdienst in der Ratzeburger Stadtkirche St. Petri wurde „ein Übergang“ gefeiert. Nach zehn Jahren als Leiterin des Fachdienstes Evangelischer Kindertagesstätten im Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg begleiteten viele gute Wünsche Susanne Wenck-Bauer auf dem Weg in den Ruhestand.

Kita-Fachdienst-Leiterin geht in den Ruhestand

Die Mitarbeitenden des Fachdienstes und viele engagierte Kräfte aus den Kindertagesstätten hatten ein buntes und kurzweiliges Programm für den Gottesdienst vorbereitet. Als roter Faden zogen sich Schilderungen vom Weg Abrahams und Susanne Wenck-Bauers durch die Feier. „Sich auf den Weg machen, ohne das Ziel zu kennen. Allein auf Gott vertrauen“, hieß es unter anderem.

Susanne Wenck-Bauer, Betriebswirtin, Ehefrau und Mutter, begann für die Kirche zu arbeiten, als die Kinder größer wurden. Sie stieß zur Friedhofsverwaltung in Mölln, kam später zu den Liegenschaften des Kirchenkreises. Die Aufsicht über die Kindertagesstätten erschien ihr dann als die größere Herausforderung. Die Betriebswirtin bildete sich stets weiter und bis heute war es immer ihr Antrieb, Gutes für die Kitas zu bewegen. Heute sind fünf Teilzeitkräfte im Fachdienst beschäftigt, der 25 Einrichtungen betreut.

“Ich bin Ihnen aus tiefstem Herzen dankbar”

Propst Philip Graffam zeigte sich „sehr beeindruckt“, wie viele Menschen den „Übergang“ in St. Petri mitfeierten. Am Vorabend hätte er die nun in den Ruhestand wechselnde Susanne Wenck-Bauer noch auf einer Konferenz voller Engagement erlebt. „Neues zu wagen und Gottes Verheißungen zu trauen, in Gott seinen Auftrag zu finden – Abraham gibt Sicherheit, den Weg zu gestalten“, so Propst Graffam in seiner Predigt. An Susanne Wenck-Bauer gerichtet, sagte er: „Dieses Vertrauen habe ich bei Ihnen immer gespürt. Ich bin Ihnen aus tiefstem Herzen dankbar!“.

Auch wenn die Zeiten mit dem neuen Kita-Gesetz und der Pandemie nicht leicht waren, habe sich Wenck-Bauer „mit großem Mut und Entschlossenheit den Aufgaben gestellt“, so Propst Graffam. Und: „Sie haben segensreich gewirkt und Spuren hinterlassen!“.

Gute Wünsche auf Sternen

Die Besuchenden hatten die Möglichkeit, auf bunten Papiersternen ihre ganz persönlichen Wünsche für den Übergang in den Ruhestand zu notieren und Susanne Wenck-Bauer auf den Weg mitzugeben. Dafür war ein kleiner Koffer vorbereitet worden.

Dank einer kleinen Choreographie vor dem Altar durch die Kolleginnen und Kollegen aus Fachdienst und Kitas stand Susanne Wenck-Bauer noch einmal symbolisch im Mittelpunkt. Im Anschluss an den Gottesdienst wurde im Petri-Forum mit Grußworten und Geschenken weitergefeiert. Susanne Wenck-Bauer blickte auf ihr Berufsleben zurück: „Es war phasenweise sehr herausfordernd, aber immer sinnstiftend“.