Lübeck. Der tanzende Tod hat kulturgeschichtlich in Lübeck eine lange Geschichte. Im späten Mittelalter, nach millionenfachen Toden durch Pest, Typhus und Ruhr sowie Kriegen in Europa, entwickelt sich die Kunstform des Totentanzes. Ein Umbruch religiöser Kultur findet statt. Krankheit und Gesundheit, Leben und Tod sind keine Gegensätze, sondern ein Ganzes.
Ausstellung in katholischer Kirche
Die Ausstellungsidee, Künstlerinnen und Künstler für zeitgemäße Darstellungen zu gewinnen, ist vor Corona entstanden und hat durch diese Zeit und den andauernden Ukrainekrieg an Brisanz gewonnen. Das Thema Tod ist gegenwärtig.
Unter Federführung von Tourismusseelsorger und Gemeindereferent Georg Hillenkamp aus Eckernförde hat die Ausstellung ihr Gepräge bekommen. Die Totentanzausstellung wird zunächst in Lübeck vom 9. bis 25. August 2023 gezeigt. Eröffnung ist am Mittwoch, 9. August ab 19 Uhr in der Kirche Herz Jesu und im geöffneten Garten nebenan, Parade 4, 23552 Lübeck. Anschließend sind die Exponate in Dahme und Schleswig zu sehen.