Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg Rückenwind für die Jugendarbeit: BarCamp Achterwind in Lübeck

Das Team hinter dem Achterwind-Barcamp (v.l): Anna Schaefer (Junge Nordkirche), Holger Wöltjen (Leiter Jugendpfarramt Kirchenkreis Lübeck Lauenburg), Julia Hillmann (Junge Nordkirche) und Katharina Schneider (Jugendpfarramt) Copyright: Annkathrin Bornholdt

Lübeck. Am 1. und 2. Oktober 2024 veranstaltet die Junge Nordkirche im Lübecker Dom das BarCamp Achterwind - einTreffen mit vielen Impulsen für alle, die hauptamtlich in der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit tätig sind. 

Ideen für eine gelingende kirchliche Jugendarbeit

Was beschäftigt junge Menschen? Wo hat die kirchliche Jugendarbeit Nachholbedarf? Und wie können Engagement, Austausch und Miteinander gestärkt werden? Das BarCamp Achterwind der Jungen Nordkirche gibt am 1. und 2. Oktober 2024 diesen Fragen Raum. Unterstützt vom Jugendpfarramt des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg soll es an beiden Tagen darum gehen, die Arbeit mit jungen Menschen zu verbessern, Ideen auszutauschen und die Motivation untereinander zu stärken. Dazu hat die Junge Nordkirche Hauptamtliche aus den unterschiedlichsten Bereichen der kirchlichen Jugendarbeit eingeladen.

Impulse sollen zum Austausch anregen

“Die Hauptamtlichen können mit Fragen und Themen aus ihrer Arbeit kommen. Sie treffen beim Barcamp andere Menschen, um sich auszutauschen, zu vernetzen und weiterzudenken”, schildert Anna Schaefer, die als Referentin der Jungen Nordkirche das Achterwind BarCamp mit organisiert hat. In 45-minütigen Sessions wird es Impulse von externen Expert:innen geben. Gleichzeitig können Teilnehmende Fragen mitbringen und zur Diskussion stellen.

Von inklusiver Kirche bis Resilienzförderung

In dieser Ausgabe von “Achterwind” stehen unter anderem Themen wie Jugendsprache und Glaube, queersensible Arbeit mit jungen Menschen, Sexualpädagogik, Mental Health und Resilienzförderung, Digitale Kirche, Demokratiebildung und Rechtsextremismus auf dem Programm. 

Auch um Inklusion soll es gehen, berichtet Katharina Schneider aus dem Jugendpfarramt in Lübeck: “Wenn unsere Jugendarbeit 2028 inklusiv sein soll, merken wir: wir haben Nachholbedarf. Wir müssen uns besser aufstellen. Damit sich wirklich alle Menschen zu unseren Fahrten und Freizeiten eingeladen fühlen. Es geht darum die Barrieren abzubauen, nicht nur in den Köpfen, sondern auch in den Häusern!”

Hoher Druck auf junge Menschen 

“Wir beobachten bei jungen Menschen eine sehr hohe Belastung, einen starken psychischen Druck, bedingt durch die multiplen Krisen der Zeit aber auch durch die hohen Erwartungen, die Erwachsene an junge Leute haben", schildert Holger Wöltjen, Leiter des Jugendpfarramts in Lübeck. “Wir müssen anders denken, um Engagement zu fördern und Lust auf Sinnhaftigkeit erlebbar zu machen. Das ist eine riesige Herausforderung!” Und Julia Hillmann von der Jungen Nordkirche ergänzt: ”Letztendlich schwebt über allem die Frage: Wie können wir junge Menschen weiterhin erreichen?"

Ideen für neue Projekte finden 

Das agile Format des BarCamps, in dem es auch darum geht, schnell in einen Ideen-Austausch zu kommen, kann dazu führen, dass neue Projekte schnell in die Tat umgesetzt werden. “Beim letzten BarCamp 2022 in Hamburg entstand die Idee zu ‘livingrooms’ einem kirchlichen Angebot für junge Erwachsene, das mittlerweile sehr gut läuft”, berichtet Anna Schaefer. 

Gemeinsame Tour durch die Stadt

Neben allen Diskussionen ist beim BarCamp auch das lockere Miteinander wichtig: “Wir laden ein zum Landgang, Seegang und zum Ausguck!”, so Katharina Schneider. Eine Stadtführung, eine Bootsfahrt oder eine Turmführung in St. Marien stehen zur Auswahl. “So ist auch nochmal Zeit, über das Erlebte nachzusinnen, miteinander ins Gespräch zu kommen, eine gute Zeit zu haben und das Netzwerk auszubauen."