Lübeck. 2023 feierte das Wintercafé in St. Petri zu Lübeck Premiere. Ab Februar 2024 gibt es jetzt eine Neuauflage: Montags bis donnerstags werden Suppen, Eintöpfe, Kuchen und warme Getränke für bedürftige Menschen ausgegeben.
Viele Jahre lang gab es ein Weihnachtsessen für Bedürftige in St. Petri zu Lübeck. In der Corona-Pandemie wurden Weihnachtstüten mit festlichen Leckereien verteilt. Im vergangenen Jahr feierte dann das Wintercafé erfolgreich seine Premiere. Im Schnitt kamen jeden Tag 25 Personen.
Angebot startet am 1. Februar
Auch in diesem Jahr wird vier Wochen lang das Wintercafé öffnen. Los geht es am 1. Februar 2024. Jeweils montags bis donnerstags zwischen 14 und 17 Uhr gibt es bis zum 29. Februar für bedürftige Menschen eine warme Mahlzeit, Kuchen, Gebäck und Getränke. Wer durch die gläserne Tür des Petri-Café tritt, wird willkommen geheißen. Niemand führt Buch oder stellt Fragen, ob die- oder derjenige auf der Straße lebt, in einer kalten Wohnung ausharren muss oder allein ist, Gesellschaft und ein persönliches Gespräch sucht.
Bedürftigkeit hat viele Facetten und sei sehr individuell, weiß das Team von St. Petri, Ulrike Scholderer und Andrea Flint. „Jeder, der mag – also, nicht nur Obdachlose, Wohnungslose und Sozialhilfeempfänger –, ist eingeladen“, sagt Dr. Bernd Schwarze. Der Pastor von St. Petri bekräftigt: „Nicht nur die meteorologische, sondern auch die drohende soziale Kälte soll durch das Angebot ein wenig gelindert werden.“ Mitglieder des Kuratoriums der Hochschul- und Kulturkirche werden das Wintercafé ebenfalls aktiv unterstützen, etwas vorlesen oder musizieren.
ARAN Stiftung unterstützt das Projekt
Das Café verfügt über 30 Plätze. Den Hauptteil der Kosten des Projekts trägt die ARAN Stiftung aus Bad Schwartau. Für Peter Adam, Geschäftsführer der ARAN Holding GmbH, ist die Aktion eine Herzensangelegenheit: „Christliche Nächstenliebe ist einer der essentiellen Grundwerte, die mir meine Eltern vermittelt haben und ich bin der festen Überzeugung, dass gerade die Starken eine moralische Verantwortung haben, den Schwachen zu helfen.“