Nusse-Behlendorf: Willkommenscafé jetzt auch in Nusse, 12.02.2016

Bürgermeister Lars Wunsch, Pastor Tobias Pfeifer und die Flüchtlingsinitiative Sandes-neben-Nusse wollen mit einem Willkommenscafé in der Nusser Pfarrscheune einen wei-teren Ort der Begegnung schaffen. Los geht’s am 12. Februar ab 16 Uhr.

Bürgermeister Lars Wunsch, Pastor Tobias Pfeifer und die Flüchtlingsinitiative Sandes-neben-Nusse wollen mit einem Willkommenscafé in der Nusser Pfarrscheune einen wei-teren Ort der Begegnung schaffen. Los geht’s am 12. Februar ab 16 Uhr.

Dörfer wie Nusse sind von einem nachbarschaftlichen Verhältnis geprägt. Zu diesen Nachbarn zählen auch Menschen, die gezwungen wurden, aus ihrer Heimat zu fliehen. Sie kommen aus Syrien, Tschetschenien oder dem Kosovo und haben unvorstellbares Leid erlebt. Jeder von ihnen bringt seine eigene Kultur, seine eigene Geschichte mit. Für Bürgermeister Lars Wunsch ist es daher wichtig, ein gutes Miteinander zu fördern:  „Integration findet in und mit der Gesellschaft statt: beispielsweise in Form von Patenschaften, wie sie viele Nusser Mitbürger übernommen haben. Aber auch geselliges Beisammensein ist wichtig.“

Ein solches „Beisammensein“ bekommt nun einen Raum – und einen Rahmen: durch das Willkommenscafé in der Nusser Pfarrscheune (Lindenweg 3a), welches künftig an jedem zweiten Freitag im Monat stattfinden soll. Auftakt ist der 12. Februar in der Zeit von 16 bis 18 Uhr. Wie der Name erahnen lässt, ist bei dem Café wortwörtlich jeder willkommen – unabhängig von seiner Herkunft, Hautfarbe oder Religion. „Es soll ein Ort des Austauschs und der Nähe sein“, sagt Pastor Tobias Pfeifer von der evangelischen Kirchengemeinde. Gemeinsam mit Bürgermeister Lars Wunsch sowie der Flüchtlingsinitiative Sandesneben-Nusse, will er eine nachhaltige Willkommenskultur in der Region unterstützen. „Die Flüchtlinge, die hier leben, sind überwiegend Familien – teilweise mit noch sehr kleinen Kindern“, erklärt Lars Wunsch. „Die meisten von ihnen wohnen bereits seit längerer Zeit in Nusse und Umgebung. Umso wichtiger ist es, dass wir einander endlich richtig kennenlernen. Und ich bin sehr zuversichtlich, dass uns dies gut gelingen wird.“

Grund für diese Zuversicht hat er allemal. Schließlich profitiert man bei der geplanten Veran-staltung von den Erfahrungen der Flüchtlingsinitiative, welche im Amtsbereich bereits seit über einem Jahr aktiv ist. Genauso lang gibt es auch schon ihr „Café International“, das jeden vierten Freitag im Monat in Sandesneben (Gemeindehaus, Altes Dorf 5) zum Klönen bei Kaffee und Kuchen einlädt. „Hier kommen jedes Mal 80 bis 100 Menschen unterschiedlichster Couleur zusammen. Es ist also gerappelt voll. Dabei ist die Stimmung immer sehr warm, freundlich und lebendig“, berichtet Tobias Pfeifer. Wie viel es beim ersten Willkommenscafé in Nusse sein werden, bleibe abzuwarten. „Aber wir hoffen natürlich auf eine rege Beteiligung.“