Lübeck/Rendsburg. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) stellt 20 000 Euro Soforthilfe für die Opfer des Erdbebens in der Türkei und in Syrien bereit. Bei der Naturkatastrophe sind nach jüngsten Erkenntnissen mindestens 9000 Menschen ums Leben gekommen und Tausende verletzt worden. Laut WHO könnten insgesamt 23 Millionen Menschen von dem Erdbeben betroffen sein, viele haben bei der bitteren Kälte kein Dach über dem Kopf mehr und benötigen medizinische Versorgung. Angesichts des erschreckenden Ausmaßes der Katastrophe rufen Nordkirche und Diakonie Schleswig-Holstein zu Spenden auf.
Landesbischöfin bittet um Unterstützung
Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt sagt: „Es sind erschütternde Bilder und Berichte, die uns aus der vom Erdbeben betroffenen Region zwischen der Türkei und Syrien erreichen. Meine Anteilnahme und meine Gebete gelten den Menschen in der Region und allen, die ihnen jetzt helfen. Es muss jetzt möglichst schnell alles getan werden, um die betroffenen Menschen in der Region zu unterstützen und ihr Überleben zu sichern. Die Diakonie Katastrophenhilfe leistet dazu mit ihren Partnern vor Ort konkrete und wichtige Hilfe. Diese so dringend nötige Arbeit wird mit der Soforthilfe in Höhe von 20 000 Euro jetzt direkt unterstützt. Außerdem kann jeder mit einer Spende an die Diakonie Katastrophenhilfe mit dazu beitragen, den Menschen in der Region zu helfen – ich bitte herzlich darum!“
Diakonie Katastrophenhilfe ist vor Ort
Landespastor und Diakonie-Vorstand Heiko Naß: „Die Bilder aus dem Katastrophengebiet zeigen, wie stark die Menschen dort betroffen sind und wie dringend sie Hilfe benötigen. Bei dieser Kälte zählt jede Stunde und jeder Tag. Die Bilder übermitteln aber auch die große internationale Hilfsbereitschaft, trotz bestehender Konflikte. Das ist sehr beeindruckend. Auch die Diakonie Katastrophenhilfe ist gemeinsam mit ihren Partnern vor Ort im Einsatz. Seien Sie Teil dieser großen Hilfsbereitschaft und unterstützen mit einer Spende die Arbeit der Hilfsorganisation!“
Die Diakonie Katastrophenhilfe hat unmittelbar nach dem Erdbeben Kontakt zu den Partnern in Syrien und in der Türkei aufgenommen, um die Nothilfemaßnahmen schnell umzusetzen. Dafür hat das evangelische Hilfswerk in einem ersten Schritt 500 000 Euro bereitgestellt. Ein Team des türkischen Partners Support to Life (STL) ist auf dem Weg in die Region Hatay, die stark von den Erdbeben betroffen ist. „Es muss sichergestellt werden, dass die Überlebenden bei derzeit einstelligen Temperaturen eine Unterkunft finden“, sagt Bilge Menekse, Programmkoordinatorin der Diakonie Katastrophenhilfe für die Türkei.
Auch auf der syrischen Seite sind die Zerstörungen enorm. Aufgrund des Konflikts in dem Land waren bereits vor den Erdbeben hunderttausende Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Aktuell erlebt das Land eine Energie- und Versorgungskrise. Die Partnerorganisation GOPA-DERD hat ebenfalls ein Team in die betroffenen Gebiete entsendet, um Bedarfe zu erheben und obdachlos gewordene Menschen zu versorgen. Laut ersten Angaben müssen vor allem der Gesundheitssektor unterstützt und Unterkünfte bereitgestellt werden.
So kann den Opfern geholfen werden
Spenden sind online unter der Adresse www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/ möglich.
Das Spendenkonto der Diakonie Katastrophenhilfe lautet:
Diakonie Katastrophenhilfe
Evangelische Bank
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Erdbebenhilfe Türkei Syrien