Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg Kirchenkreis-Synode verabschiedet Jahresabschluss 2023

Katrin Thomas, Präses der Kirchenkreis-Synode, mit einem Ausblick auf die letzte Sitzung des Jahres. Copyright: Oliver Beck

Lübeck/Ratzeburg. Die III. Synode des Kirchenkreises hat am 7. Dezember 2024 zum letzten Mal im Jahr 2024 getagt. In digitaler Sitzung stand der Jahresabschluss des Haushalts 2023 im Fokus. 

„Der Jahresabschluss ist nicht nur eine Rückschau auf das vergangene Jahr, sondern vor allem auch ein Blick nach vorn“, erklärte Katrin Thomas, Präses der Synode. „Trotz eines positiven Haushaltsüberschusses im Jahr 2023 stehen wir weiterhin vor großen Herausforderungen, insbesondere im Hinblick auf steigende Personalkosten und den Unterhalt unserer Gebäude.“

Der Bericht zum Jahresabschluss 2023 des Kirchenkreises umfasst mehr als 500 Seiten. Einige Eckdaten: Die Kirchensteuerzuweisungen beliefen sich trotz rückläufiger Mitgliederzahlen (150.937 im Berichtsjahr) auf rund 27,5 Millionen Euro. Unterm Strich konnte ein Überschuss von 4,6 Millionen Euro erzielt und den Rücklagen zugeführt werden. Vor allem die Baurücklage wurde angesichts zahlreicher dringlicher Projekte in Lübeck und dem Herzogtum Lauenburg von vier auf nunmehr 7,3 Millionen Euro aufgestockt. Die Synodalen stimmten dem Jahresabschluss einstimmig zu.  

Rückschau auf ein wichtiges Jahr

Neben den finanziellen Themen war das Jahr 2024 geprägt von wichtigen Entscheidungen und intensiven Diskussionen innerhalb der Synode. Personalfragen, die Arbeit der Kirchenmusik, die Neustrukturierung der Pfarrsprengel sowie die Beteiligung junger Synodaler standen im Mittelpunkt der Sitzungen.

„Unsere Kirche lebt von der Vielfalt ihrer Themen und Menschen. Besonders die Impulse unserer jungen Synodalen zeigen uns, wie wichtig es ist, die Zukunft aktiv mitzugestalten“, so Thomas weiter. „Ob Klimaschutz, die Weiterentwicklung des Kitafachdienstes oder die Regionalisierung unserer kirchlichen Arbeit – all das sind zentrale Themen, die uns in diesem Jahr beschäftigt haben und die auch 2025 im Fokus stehen werden.“

“Wir müssen gemeinsam Prioritäten setzen”

Auch wenn die Tagesordnung der letzten Sitzung des Jahres überschaubar war, bleibt die Bedeutung der Synode klar: Die Finanzplanung und kluge Rücklagenbildung sind entscheidend, um den Kirchenkreis nachhaltig zu gestalten. „Es geht nicht nur darum, kurzfristig gut aufgestellt zu sein, sondern darum, auch in den kommenden Jahren handlungsfähig zu bleiben“, betont Thomas. „Gemeinsam müssen wir Prioritäten setzen und Entscheidungen treffen, die unsere Finanzen zukunftsfähig machen.“

Die digitale Sitzung der Synode dokumentierte einmal mehr, dass sich auch die kirchliche Arbeit den modernen Anforderungen anpasst. „Wir nutzen die digitalen Möglichkeiten, um effizient zusammenzuarbeiten und uns auf die wirklich wichtigen Themen zu konzentrieren“, sagt Thomas abschließend.

Mit dieser letzten, knapp dreistüdigen Sitzung endete ein ereignisreiches Jahr, in dem die Synode nicht nur neue Wege beschritten, sondern auch eine klare Vision für die Zukunft des Kirchenkreises entwickelt hat. Die nächste Sitzung ist für das Frühjahr 2025 geplant – dann wieder in Präsenz. 

Synode unterstützt Ukraine-Projekt 

Anstatt Geschenke für das hohe Engagement der Synodalen zu verteilen, kündigte Präses Katrin Thomas an, in diesem Jahr den Spendenaufruf von Ökumene-Pastor Kai Feller monetär unterstützen zu wollen. Ziel ist es, mit Spenden den Bau von Kinderschutzräumen für einen ungestörten Schulunterricht in Cherson in der Ukraine zu ermöglichen.