Post bekommen die beiden Pröpstinnen Frauke Eiben und Petra Kallies täglich auf unterschiedlichsten Kanälen. Per Brief oder als E-Mail, mitunter als Direkte Nachricht in den Sozialen Netzwerken oder in Messenger-Diensten. Jetzt haben die beiden Seelsorgerinnen aber zwei Briefe aus ihren Postfächern gefischt, die sie gleichermaßen ganz besonders berührt haben.
Videoandachten als wertvolles Ritual
„Zwei Damen haben Petra Kallies und mir geschrieben, um sich für unser wöchentliches Mutwort zu bedanken“, berichtet die Lauenburgische Pröpstin Frauke Eiben. Das Besondere ist: Die beiden treuen Zuschauerinnen stammen nicht aus dem Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg, sondern verfolgen aus Frankfurt am Main die Videobotschaften, die jeweils freitags auf dem Facebook-Profil und auf dem YouTube-Kanal des Kirchenkreises hochgeladen werden.
Selbstgestaltete Karten treuer Zuschauerinnen
Für die beiden Hessinnen ist das Einschalten längst ein wertvolles Ritual geworden. „Die Mutworte stärken uns in der Zeit der Veränderungen, die den Alltag in jeglicher Hinsicht beeinflussen“, zitiert Pröpstin Eiben aus der „Fanpost“. Und weiter: "Wir wollen ihnen mit dieser selbstgestalteten Karte ,Danke' sagen für ihre aufbauenden Worte und ihre Zugewandtheit, die auch online in Frankfurt am Main ankommt."
Die Mutworte gibt es seit Mai 2020
Die Mutworte der beiden Pröpstinnen gibt es seit Mai 2020. „Vor Beginn der Pandemie feierten wir regelmäßig Andachten für die Mitarbeitenden des Kirchenkreises. Als im Zuge des Lockdowns eine Home-Office-Pflicht ausgegeben wurde, überlegten wir, wie wir den Kolleginnen und Kollegen trotzdem eine geistliche Botschaft und ein paar positive Impulse zukommen lassen konnten“, erinnert sich Lübecks Pröpstin Petra Kallies. Heraus kamen die Mutworte, die seither jede Woche aktuell produziert und als Aufzeichnung an die Mitarbeitenden versendet werden.
Digitale Impulse sind beliebt
„Aus den Reihen der Kolleg:innen kam im Herbst vergangenen Jahres schließlich der Vorstoß, die digitalen Impulse auch allen anderen Menschen in Lübeck und Lauenburg zugänglich zu machen“, berichtet Pröpstin Kallies. Seither kann jeder die etwa fünfminutigen Video-Andachten mitverfolgen. Das Interesse ist groß: Allein auf der Facebook-Seite des Kirchenkreises gehören die Mutworte, die die beiden Pröpstinnen im Wechsel aufnehmen, in jeder Woche zu den erfolgreichsten Beiträgen.
Analoge Grüße aus dem Kirchenkreis
Dass der Kreis der Zuschauenden mittlerweile bis in den Süden reicht, freut Petra Kallies und Frauke Eiben gleichermaßen - noch größer war die Freude aber über die persönlichen Zeilen der beiden Briefschreiberinnen, die - ganz analog - ein postalisches Dankeswort aus Lübeck und Ratzeburg zurückbekommen haben.