Kichengemeinde Lütau Johanna Lembcke-Oberem ist neue Pastorin in Lütau

Johanna Lembcke-Oberem ist die neue Pastorin in Lütau. Copyright: Foto: privat

Die meisten Kisten hat sie ausgepackt, die Regale eingeräumt: Johanna Lembcke-Oberem ist seit dem 1. September 2021 die neue Pastorin in der Kirchengemeinde Lütau. Am Sonntag, 26. September 2021, 15 Uhr, wurde sie in einem Gottesdienst durch Pröpstin Frauke Eiben begrüßt. 

Erster Eindruck von Lütau: Gelungen!

Ende August ist Johanna Lembcke-Oberem nach Lütau gezogen. Zusammen mit ihrem Mann und einem Hund lebt und arbeitet sie nun im Pfarrhaus. In den ersten Tagen hat sie sich umgeschaut. „Wir haben schon ein paar Hunderunden gefunden. Und es ist wunderschön hier.“, sagt Johanna Lembcke-Oberem. Ob im Feld die Rufe der Kraniche am Morgen zu hören oder in Basedow am Elbe-Lübeck-Kanal entlang zu spazieren: Der erste Eindruck ist gelungen.

Drei Jahre als Pastorin im Probedienst

Johanna Lembcke-Oberem ist als Pastorin im Probedienst (PiP) in Lütau. Drei Jahre dauert dieser letzte Teil der Ausbildung, bis Pastor:innen offiziell auf ihr Amt eingeführt werden. Sie hatte zuvor ihr Vikariat in der Kirchengemeinde Kisdorf gemacht. In Greifswald, Genf und Kiel hat sie Theologie studiert. Zwischen Studium und Vikariat war Johanna Lembcke-Oberem ein halbes Jahr als Praktikantin in einem offenen Seelsorgeangebot in Kiel-Gaarden. „Ich bin ein Kind der Nordkirche und freue mich sehr auf Lütau und die Region“, sagt sie.

Die Kirchengemeinde und ihre Gruppen kennenlernen

Die Pfadfindergruppe hat sie bereits einmal besucht. Als nächstes wird sie sich in den vier Kindergärten der Gemeinde vorstellen. Und mit den Senior:innen macht sie gemeinsam einen Neustart. „Die Gruppe trifft sich nach fast 1,5 Jahren Coronazwangspause nun wieder vor Ort und ich kann dabei sein“, so Lembcke-Oberem. Die Theologin gehört zu einem besonderen Pastorenjahrgang, weil ein großer Teil der Ausbildung unter Pandemiebedingungen ablief. „Wir mussten uns im Vikariat etwas einfallen lassen und die bewährten Abläufe neu denken“, sagt sie und ist sich sicher, dass davon einiges bleiben wird. Sie selbst hat an Livestream-Gottesdiensten mitgewirkt, Konfirmanden per Zoom im Internet unterrichtet und ein digitales Vorlese-Angebot für ganz Kleine entwickelt.

Zusammenarbeit und Vernetzung stehen an

Zusammenarbeiten, kreativ denken, die Dinge anders angehen als bisher: Damit hat die Kirchengemeinde Lütau Erfahrung, nicht nur beim wohl größten Bauprojekt der letzten Jahrzehnte. Sie will klimaneutral werden und baut dafür an Kirche, Kita und Pastorat. Mehr dazu gibt es hier https://www.kirche-ll.de/gemeinden/lauenburg/luetau/klimaschutzprojekt.html

Auch in der Konfirmandenarbeit gibt es eine Kooperation mit der Kirchengemeinde Gülzow.

"Bin gespannt auf die Menschen in Lütau und Umgebung."

„Ich bin total gespannt auf die Menschen hier in Lütau und die Kolleg:innen in den umliegenden Gemeinden“, so Johanna Lembcke-Oberem und hat einige neue Ideen. Sie will versuchen, möglichst viele Menschen kennenzulernen. Neben den Geburtstagsgrüßen für die Älteren denkt sie auch über eine Postkarte für Menschen nach, die jünger sind. „Ich selbst werde dieses Jahr noch 30. Vielleicht fange ich mit diesem Jahrgang einfach mal an“, sagt sie. Zeit zum Zuhören zu haben, die Menschen wahrnehmen: Das ist der Grund, warum sie Pastorin geworden ist. Die Eltern von Johanna Lembcke-Oberem sind ebenfalls Pastor:innen. „Sie waren beide als Seelsorger in der Psychiatrie. Aber das hat mich nicht so stark beeinflusst, wie die verschiedenen Gemeindepastor:innen die ich während meiner Kindheit und Jugend in Rickling erlebt habe. Sie alle waren sehr unterschiedlich und haben doch jeweils so gute Kinder- und Jugendarbeit gemacht!“