40 Tage nach Ostern ist Christi Himmelfahrt. Frauke Eiben, Pröpstin im Herzogtum Lauenburg, schreibt ihre Gedanken zu diesem besonderen Feiertag.
Ein Ort für unsere Träume
Himmel. Ein Wort, von dem Gutes ausgeht. Ein Ort für unsere Träume, unsere Sehnsucht nach Trost, Gerechtigkeit, Liebe und Frieden. Bei dem Wort Himmel denke ich an:
blau
unendlich
Wolken
Himmelszelt
Dach der Welt
bei Gott sein
im Siebten Himmel
himmelblau
Himmel und Erde
Himmel auf Erden
Weite
Gott
Was kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie an den Himmel denken?
Die Bibel erzählt die Geschichte von Christi Himmelfahrt. 40 Tage nach Ostern erleben die Jünger, dass Jesus von einer Wolke in den Himmel gehoben wird. Sie können ihn nicht festhalten. Aber neben seinem Segen bleibt ihnen der Trost, dass nicht der Tod und das leere Grab das letzte Wort haben, sondern die Unendlichkeit und Weite des blauen Himmels, der von Gott erzählt. Jesus ist nun bei Gott, er sitzt zu seiner Rechten und wird wiederkommen. In dieser Gewissheit sind die Jünger getröstet und gestärkt zurück in ihr Leben und an ihre Arbeit gegangen. Erwachsen im Glauben, den Himmel im Blick und die Füße auf der Erde.
Behalten Sie den Himmel im Blick
Für alle Fälle gilt Jesu Versprechen: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ (Mat. 28,20) und Gottes Zusage: „Meine Güte reicht soweit der Himmel ist und meine Gnade soweit die Wolken gehen“ (Psalm 36,6). Einen strahlend blauen Himmel wünsche ich Ihnen heute, an Christi Himmelfahrt. Behalten Sie den Himmel im Blick!