Pastor Sven Rehbein Grußwort

Pastor Sven Rehbein Copyright: Barbara Wagner

Liebe Gemeinde, es ist Halbzeit im Kalender! 

Die erste Jahreshälfte liegt hinter uns. 

Der Sommer und die Sommerferien stehen vor der Tür

 und mit ihnen die schönste Zeit des Jahres, endlich Urlaub! 

Die Schule und die Arbeit für eine Weile unterbrechen. 

Zeit zum Ausspannen und Erholen, den Alltag eine Weile hinter sich lassen. Sich Zeit nehmen für die Dinge, die sonst zu kurz kommen. Viele haben ihren Urlaub bereits lange im Voraus geplant und gebucht. Andere wiederum lassen sich vielleicht treiben und sehen, was die Zeit so bringt. „Und er [Jesus] sprach zu ihnen: Geht ihr allein an eine einsame Stätte und ruht ein wenig. Denn es waren viele, die kamen und gingen, und sie hatten nicht Zeit genug zum Essen.“ Zugegeben, hier ist nicht von Ferien oder Urlaub die Rede. Wahrscheinlich dürfte es sich tatsäch lich nur um ein paar Stunden, vielleicht um einen Tag gehandelt haben, an dem die Jünger sich zurückzogen, Pause machten, um ein wenig auszuruhen. Jesus wusste, dass seine Jünger, dass wir Menschen nicht permanent arbeiten können. Wir brauchen Zeit zum Auszuruhen, um die eigenen Akkus, die Kraftreserven wieder aufzuladen. Nun ist es leider so, dass in der gesamten Bibel nicht von Ferien oder Urlaub die Rede ist – zumindest nicht in den deutschen Übersetzungen. Betrachten wir uns aber das englische Wort für Ferien – Holidays (von holy days), sieht es schon etwas anders aus. Heilige Tage! Auf einmal findet sich der Urlaubsgedanke ganz am Anfang der Bibel wieder, im Schöpfungsbe richt: „Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte.” Es sind Tage, die sich deutlich vom Alltag abheben, die nicht geprägt sind von Schule, Arbeit und Geschäften. Und diese Tage schenkt Gott uns: „Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligest.“ Gott weiß, wir können nicht pausenlos arbeiten und Leistung erbringen. Darum möchte er, dass auch wir uns solche "heiligen Tage" freihalten. Frei von dem, was unseren Alltag bestimmt, ausruhen und neue Kraft schöpfen. Mal etwas anderes machen als dem Alltäglichen nachzugehen, um dann mit neuer Energie durchzustarten. Und das nicht nur einmal in der Woche sonntags, sondern auch mal für eine kurze Zeit im Jahr – in diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen schönen Sommer, erholsame und vor allem gesegnete Ferien. Ihr Sven Rehbein, Pastor