Pilates oder DELFI, Rückenschule oder Meditatives Wandern: Seit über 50 Jahren setzen die Ev. Familienbildungsstätten (FBS) in Ratzeburg, Schwarzenbek und Lauenburg mit ihren Angeboten wichtige Akzente im gesellschaftlichen Leben des Herzogtums. „Wir setzen gezielt auf eine Doppelstrategie - auf Bildung und Begegnung“, sagen die drei Leiterinnen Kerstin Dlugi, Christine Nolze und Kerstin Möller.
Erfolgreich seit mehr als 50 Jahren
Der Erfolg gibt den drei Familienbildungsstätten im Herzogtum Lauenburg recht. Die Nachfrage nach den Angeboten ist hoch, die Kurse sind gut gebucht. „Wir setzen auf Vielfalt - in jeder Hinsicht“, sagt Christine Nolze. Die 59-Jährige verantwortet seit 2021 die Geschicke der FBS in Ratzeburg. Seit 2012 gehört sie zum Team der Kursleiter:innen. Gedächtnistraining und Line-Dance gehören zu ihren Steckenpferden. "Unsere Angebote sind vielschichtig - sprechen alle Generationen und Konfessionen an“, betont Christine Nolze.
Angebote für alle Generationen und Konfessionen
Obwohl die Familienbildungsstätten unter Trägerschaft der evangelischen Kirche stehen, legen alle drei Einrichtungen Wert darauf, ihre Angebote Menschen aller Religionszugehörigkeiten zugänglich zu machen. „Vielfach ist dies sogar eine besondere Bereicherung für die Kurse“, ergänzt Kerstin Dlugi, Leiterin der FBS in Schwarzenbek. Kerstin Möller, die seit November 2020 die Verantwortung für die Familienbildungsstätte in Lauenburg trägt, pflichtet bei. „Wir sind ein wichtiger Baustein in kulturellen und religiösen Austausch.“
Pro Jahr gibt es 750 Kurse
750 Kurse bieten die drei Familienbildungsstätten im Herzogtum Lauenburg pro Jahr an. Wichtig ist allen drei Leiterinnen, dass nicht nur an den zentralen Standorten, sondern auch in den Umlandgemeinden Angebote offeriert werden. Gerade für junge Eltern und ältere Menschen sei dies wichtig, betonen sie. „Obwohl es die Familienbildungsstätten schon seit 50 Jahren gibt, sind und bleiben wir modern“, bekräftigt Kerstin Dlugi. Die 57-Jährige liebt es sportlich - Laufen, Fechten und neuerdings Yoga stehen bei ihr hoch im Kurs. „Die Familienbildungsstätten werden von ganz vielen Menschen mit unterschiedlichsten Schwerpunkten getragen, die das anbieten, was sie selbst am liebsten tun oder am besten können“, bringt es die Schwarzenbeker FBS-Chefin auf den Punkt.
Drei Standorte - ein neuer Instagram-Kanal
Die drei Leiterinnen sind nicht nur beruflich eng miteinander verbunden und setzen auf Kooperation. „Wir haben auch häufig die selben Ansichten und Ideen, wie wir unsere Einrichtungen noch weiter voranbringen können“, betont Kerstin Möller. Bei einer digitalen Dienstbesprechung in der Corona-Pandemie hatte Kerstin Dlugi die Idee, mit den Angeboten der Familienbildungsstätten stärker in den sozialen Medien präsent sein zu wollen und machte ihren Kolleginnen den Vorschlag, einen gemeinsamen Instagram-Kanal zu starten. Seit dem Winter 2021 liefen die Vorbereitungen. Jetzt wollen die drei Familienbildungsstätten digital starten.
Social-Media-Projekt ist gestartet
"Das Besondere ist, dass wir einen gemeinsamen Instagram-Kanal mit Leben erfüllen werden, der unsere Gemeinsamkeiten, aber auch unsere individuellen Angebote abbilden wird“, kündigt das Trio an. Los ging es am Mittwoch, 20. April 2022, auf dem neuen Instagram-Profil „FBS_im_Herzogtum“.
Pröpstin Eiben lobt Engagement
„Unsere evangelischen Familienbildungsstätten leisten einen wichtigen Beitrag zur Kampagne ,Mit Gott groß werden’“, betont Lauenburgs Pröpstin Frauke Eiben. Zum Beispiel mit dem Angebot DELFI würden sie sich besonders an Familien mit einem Kind in den ersten Lebensmonaten wenden. „Neben ganz praktischen Tipps und Fragen zur Gesundheit ist hier auch ein Ort um über Sorgen, Dankbarkeit und die Fragen nach dem Glauben zu sprechen: Soll ich mein Kind taufen? Wie geht das eigentlich? All das kann besprochen werden“, betont Frauke Eiben. Die Familienbildungsstätten hätten einen kurzen Draht zu den Gemeindepastor:innen und auch zu den Angeboten unseres Diakonischen Werkes. „Ich schätze das auf den ersten Blick niedrigschwellige Angebot in dem Menschen aller Generationen einen Platz haben und gesehen werden. Wie gut, wenn diese wichtige Arbeit auch in den sozialen Medien gut zu finden ist“, bekräftigt die Pröpstin.