Propstei Lübeck Kreativ für die Demokratie: Workshops in der Lutherkirche

Die Macher:innen der Demokratie-Werkstätten (v.l.): Clara Maack (FSJ), Christian Rathmer (Gedenkstätte Lutherkirche), Gesa Hollaender (Mehrgenerationenarbeit), Dilek Uyarsal (Künstlerin), Hannah Rau (Workwerkerin), Beate Glau (Künstlerin), Mathias Hollaender (Filmemacher und Fotograf). Copyright: Gesa Hollaender

Lübeck. Wovon lebt die Demokratie? Und wie können wir sie mitgestalten? Die Gedenkstätte und die Mehrgeneration-Arbeit an der Lübecker Lutherkirche laden vom 21. bis 23. März 2025 in drei “Demokratie-Werkstätten” zum kreativen Austausch und zur Präsentation im Stadtteil ein.

Mut und Bestärkung für demokratisches Handeln

Motivation, Selbststärkung und Teilhabe - darum soll es gehen! “Wir wollen ganz bewusst kreativ an das Thema Demokratie herangehen”, sagt Gesa Hollaender von der Mehrgenerationen-Arbeit an der Lübecker Lutherkirche. Hollaender hat gemeinsam mit Christian Rathmer, dem Leiter der Gedenkstätte Lutherkirche, die Workshops geplant. Beiden ist es wichtig zu zeigen, dass gelebte Demokratie in der eigenen Nachbarschaft beginnt.

“Es geht darum, bei den Menschen Begeisterung auszulösen, damit sie sagen: Wir resignieren hier nicht. Wir lassen uns durch die politische Entwicklung nicht frustrieren. Wir sind uns unserer eigenen Interessen bewusst und verfolgen sie”, so Rathmer. Seit vielen Jahren veranstaltet die Gedenkstätte bereits Demokratie-Workshops u.a. mit der Holstentor-Gemeinschaftschule.

Wort-Kunst, Foto-Collagen und kreatives Gestalten

Nach dem Auftakt mit einer Demokratie-Pizza und einem Kennenlernen am Freitagabend, geht es am Sonnabend, den 22. März 2025, in die drei Workshops.

Die Wort-Künstlerin HannaH Rau von der Lübecker WortWerft will in ihrer Demokratie-Werkstatt dazu anregen, mit Worten zu experimentieren und in kreativen Texten vom Rap bis zur Kurzgeschichte Ideen Raum zu geben. In der Fotowerkstatt mit dem Filmemacher und Fotografen Mathias Hollaender wird es darum gehen, der Demokratie ein Gesicht zu geben und daraus ein Foto-Puzzle zu erstellen. Die dritte Werkstatt wird von den Künstlerinnen Beate Glau und Dilek Uyarsal angeleitet. Sie ermuntern dazu, inneren Bildern Ausdruck zu verleihen - in gemalten Miniaturen, Transparenten und in einer Plastik.

“Die Teilnehmenden dürfen ihren Ideen und Wünschen Raum geben, vielleicht auch Frustration und Enttäuschung oder Wut”, betont Gesa Hollaender. “Wir werden wenig vorgeben.”

Demokratie-Maschine wird gefüttert

Bereits in Arbeit ist eine Demokratie-Maschine, die zum Abschluss der Workshops in Bewegung gebracht werden soll. “Dort gibt es auch einen Demokratie-Hebel, an dem jeder ziehen darf!”, so Hollaender. “Und die Maschine soll auch gefüttert werden”, erzählt Christian Rathmer. “Das zeigt: Man muss auch etwas hineingeben, wenn man etwas erhalten will.”

Den Impuls für die Veranstaltung gab ein Wettbewerb der Dräger-Stiftung zum Thema Demokratie. Die Stiftung ermöglicht das Projekt durch eine finanzielle Förderung.

Präsentation der Ergebnisse im Stadtteil St. Lorenz

Die Ergebnisse der Workshops sollen nicht hinter verschlossenen Türen bleiben. Am Sonnabend wird es vor dem Hansering 20 (ehemals Drogerie Weinert) um 17 Uhr eine öffentliche Präsentation der Ergebnisse für Menschen aus dem Stadtteil geben.

Für alle Workshops ist kein Vorwissen nötig. Die gesamte Veranstaltung ist kostenlos. Beginn ist am Freitag, den 21. März 2025 von 17 bis 19 Uhr im Gemeindehaus der Lutherkirche, (Moislinger Allee 98). Am Sonnabend geht es von 10 bis ca. 16.30 Uhr in die Workshops und anschließend zur Präsentation im Stadtteil. Am Sonntag gibt es einen gemeinsamen Abschluss um 11 Uhr.

Weitere Informationen gibt es im Flyer zur Veranstaltung

Informationen zur Anmeldung:

Kontakt: Christian Rathmer und Gesa Hollaender

Email: info@gedenkstaette-lutherkirche.de oder info@luther-leuchtet.de

Telefon: 0451/399 844 18 

Bei der Anmeldung wird um folgende Angaben gebeten: Name, Alter, Kontaktdaten, Unverträglichkeiten und zwei favorisierte Werkstätten.