Katharina Schneider, Bildungsreferentin Fachstelle für junge Menschen Copyright: Svenja Behle
Das Wort zur Woche von Katharina Schneider, Bildungsreferentin, Evangelische Fachstelle für junge Menschen
Alles in Ordnung?
Das Jugendzimmer gleicht einer Naturkatastrophe. Wäsche liegt verstreut auf dem Boden, Bonbonpapier schmückt den Schreibtisch, der Mülleimer quillt über. Ordnung zu halten, scheint vielen jungen Menschen nicht leicht zu fallen, aber auch für einige Erwachsene bleibt es eine Lebensaufgabe.
Gott schafft Ordnung. Schon ganz am Anfang der Bibel, so erzählt es der Schöpfungsbericht. Alles ist anfangs wüst und chaotisch. Gott schafft aus dem Tohuwabohu Licht und Leben, lässt sich nicht hetzen und bedrängen. Gott wirkt, arbeitet, kreiert und am Ende hat alles seine Ordnung.
„Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.“ (1. Mose 1,31)
Ich mag das biblische Ordnungsprinzip am Ende des Tages liebevoll auf das zu schauen, was ich heute geschafft, wofür ich mich heute eingesetzt habe. Ich lege es dann bewusst mit einem Gebet in Gottes Hände zurück. Die Nacht beginnt und dann ein neuer geschenkter Tag.
Eine gute Nachricht für alle leidgeplagten Eltern. Kinder- und Jugendzimmer sind plötzlich aufgeräumt, wenn ein Freund oder eine Freundin das erste Mal zu Besuch kommt. Das gibt Grund zur Hoffnung und Gelassenheit und außerdem kann auch aus dem größten Chaos etwas Schönes entstehen.