Lübeck. Am 17. Juni 2024 wird in der Gedenkstätte Lutherkirche um 17.30 Uhr die Ausstellung "Ausgewiesen! Berlin, 28. Oktober 1938 – Die Geschichte der 'Polenaktion'" eröffnet. Die Wanderausstellung organisiert das Aktive Museum Faschismus und Widerstand in Berlin und beleuchtet erstmals umfassend die Geschichte der Deportation polnischer Juden Ende Oktober 1938 im gesamten deutschen Reichsgebiet.
Ausstellungseröffnung mit Führung
Die Ausstellungseröffnung wird durch eine Einführung der Kuratorin, Dr. Alina Bothe, Projektleiterin des Verbundprojekts LastSeen, Bilder der NS-Deportationen am Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien an der Freien Universität Lübeck, begleitet. Dr. Bothe wird die Besucherinnen und Besucher kenntnisreich in die Thematik einführen und anschließend durch die Ausstellung führen. Eine weitere Führung ist für 19:00 Uhr angesetzt.
Die Ausstellung "Ausgewiesen" schildert eindrucksvoll die persönlichen Schicksale und Lebenswege der aus Deutschland ausgewiesenen polnischen Juden. Biografische Tafeln berichten von den Lebensgeschichten der Betroffenen aus verschiedenen Städten und Orten in Deutschland, während Kontexttafeln die historischen Hintergründe und Zusammenhänge erläutern. Aus Lübeck werden die Schicksale der Familien Prenski und Strawczynski erzählt, die stellvertretend für viele andere stehen.
Die Ausstellung ist vom 18. Juni bis 19. Juli 2024 täglich von 10 bis 17 Uhr in der Gedenkstätte Lutherkirche zu besichtigen.
Veranstaltungsdetails:
Eröffnung: 17. Juni 2024, 17:30 Uhr
Weitere Führung: 17. Juni 2024, 19:00 Uhr
Ausstellungszeitraum: 18. Juni bis 19. Juli 2024, 10:00 – 17:00 Uhr
Ort: Gedenkstätte Lutherkirche