Propstei Lauenburg Theatergruppe Thekila bringt Lübecker Totentanz nach Ratzeburg

Szene aus den Proben der Theatergruppe "Thekila". Das Ensemble spielt vom Krippenspiel bis hin zum Krimi Stücke, die gemeinsam ausgesucht werden. Copyright: Fin Eckhoff

Ratzeburg/Lauenburg. Am 17. November um 17 Uhr präsentiert die Theatergruppe der Kirchengemeinde Lauenburg (Thekila) den mittelalterlichen Lübecker Totentanz als szenische Darstellung im Ratzeburger Dom.

Lübecker Totentanz am Volkstrauertag in Ratzeburg

Der Lübecker Totentanz soll am Volkstrauertag durch Wort, Bild und Musik im Ratzeburger Dom die Vergänglichkeit des Lebens vor Augen führen. Unabhängig von Status oder sozialem Rang ist das Ende unausweichlich - der Tod holt alle zu sich. In einer dunklen, aber auch humorvollen Parodie, wird der Tod als Tänzer gezeigt, der keine Ausnahmen macht.

Der Lübecker Totentanz ist eine tiefgründige Reflexion über Leben und Tod. Historische Texte, visuelle Darstellungen und die Musik schaffen ein Erlebnis, das die Gefühle berührt und auch zum Denken anregt.

Totentanz unterstützt Theaterarbeit in Papua

Angeregt wurde diese Aufführung durch Propst Philip Graffam, der auf seiner jüngsten Reise nach Papua eine christliche, kirchliche Theatergruppe entdeckt hat, die sich sehr engagiert dem darstellenden Spiel widmet. Dabei ist sie gleichzeitig tief in ihrem kulturellen Umfeld verwurzelt. Diese Theatergruppe möchte Propst Graffam im Rahmen einer Partnerschaft unterstützen. Die Kollekte, die im Ratzeburger Dom gesammelt wird, soll diesem Projekt zugutekommen und direkt die Theaterarbeit der dortigen Gruppe in Papua fördern.

Kultureller Beitrag in der Region

Bei der Lauenburger Theatergruppe Thekila wirken Jugendliche, Erwachsene bis hin zu Seniorinnen und Senioren mit. Leidenschaftlich spielt die Gruppe vom Krippenspiel bis hin zum Krimi Stücke, die gemeinsam ausgesucht werden. Gegründet wurde Thekila von Propst Philip Graffam, der auch die Partnerschaft mit der Theatergruppe in Papua initiiert hat. Thekila freut sich auf die Aufführung im Ratzeburger Dom. “Es ist etwas sehr Besonderes, dieses eindrucksvolle Werk hier aufführen zu können und damit einen kulturellen Beitrag zu leisten, der über Landesgrenzen hinaus geht”, heißt es seitens der Theatergruppe. Der Eintritt ist frei.