Propstei Lauenburg Friedhof Hohenhorn erweitert Bestattungsangebot


Hohenhorn. Die Kirchengemeinde Hohenhorn reagiert auf die veränderten Bedürfnisse der Bestattungskultur und bietet nun auch auf dem Friedhof mitten im Ort Baumbegräbnisstätten an. Damit geht der Friedhof auf das aktuelle Bedürfnis an pflegeleichten Bestattungsformen ein. 

Ab sofort gibt es Baumbegräbnisstätten

Diese Form der Urnenbeisetzung unter Bäumen ist besonders für Menschen attraktiv, die sich nicht mit der langfristigen Pflege eines Grabes belasten möchten. Die ersten beiden Plätze unter einer alten Linde wurden bereits vergeben, weshalb der Friedhofsausschuss beschlossen hat, weitere Linden zu pflanzen, um zusätzlichen Urnenbeisetungen Platz zu bieten.

„Die Baumbegräbnisstätten bieten eine pflegeleichte und nachhaltige Bestattungsform“, erklärt Dorothee Putfarken vom Friedhofsausschuss der Kirchengemeinde. „Für viele Menschen ist es eine Erleichterung, dass sie sich nicht mit aufwändiger Grabpflege beschäftigen müssen. Gleichzeitig bleibt der Friedhof ein Ort der Erinnerung und des Gedenkens.“

Die Namensnennung der Verstorbenen erfolgt auf einem Bronzegussblatt, das an einer Holzstele montiert wird. Dies erspart den Angehörigen auch die Kosten für einen Grabstein, wodurch diese Bestattungsform die kostengünstigste auf dem Friedhof Hohenhorn darstellt.

Die Nachfrage nach den Baumbegräbnisstätten ist bereits hoch, und der Friedhofsausschuss hat daher entschieden, das Angebot mit jungen Linden zu erweitern. Der Pflanzort musste sorgfältig ausgewählt werden, um dem Bedarf an pflegefreien Urnenplätzen auch zukünftig gerecht zu werden.

Friedhof steht allen offen 

„Der Friedhof Hohenhorn ist ein Simultanfriedhof und steht allen Menschen offen, unabhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit“, so Pastor Thomas Moll. „Es können sich hier auch Menschen bestatten lassen, die keiner oder einer anderen Religions- oder Weltanschauungsgemeinschaft angehören. Nur die Trauerfeiern im Kirchengebäude sind den Mitgliedern vorbehalten.“